Die magnetische Rissprüfung mittels Handjoch und UV-Yoker
Vorteile der Handmagnete:
Die bekannten Vorteile der Handmagnete wie z.B. die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, kurze Rüstzeiten und die vergleichsweise geringen Anschaffungskosten gegenüber z.B. Hochstromerzeugern, führen häufig zum Kaufentscheid.
Nachteile der Handmagnete:
Die Prüfung mit einem Handmagneten, speziell in der fluoreszierenden Rissprüfung, stellt oftmals durch anfallende Wartezeiten in der Fertigung ohnehin schon eine Herausforderung an betriebliche Abläufe dar. Erschwerend hinzu kommt die Bedienung der drei zwingend erforderlichen Komponente, Handmagnet, Prüfmittel und UV-Leuchte, in der Regel durch zwei Hände im ständigen Wechsel. Das klingt vielleicht etwas unspektakulär, aber während einer 8 Std. Schicht wird man schnell mal eines Besseren belehrt. In der Praxis resultieren aus dieser, in der Vergangenheit notwendigen Arbeitsweise, die erwähnt hohen Prüfzeiten und häufig auch Frust beim Anwender, denn irgendwie fehlt doch immer die dritte Hand, um ermüdungsfrei und effizient arbeiten zu können.
LÖSUNG
Zum Glück gibt es mittlerweile Abhilfe durch smarte Lösungen, von denen ich eine gerne vorstellen möchte, da ich von dieser seit meiner Zeit als Anwender mehr als überzeugt bin.
Die Hochzeit von Magnet und UV-Leuchte!
Diese Idee ist so simpel wie grandios und wurde mit unseren Handmagneten der Serie MR-50 und MR-56 und den ergänzenden UV-Yokern der Serie MR-90 und MR-94 sowohl für die fluoreszierende als auch für die Prüfung bei Tageslicht, in die Tat umgesetzt.
Diese Kombination reduziert die Prüfzeiten deutlich und macht die helfende dritte Hand überflüssig, womit der Frust beim Anwender ebenfalls verflogen sein dürfte.
Die Montage der Yoker erfolgt mittels Klemmverbindung (MR-94), womit auch das Nachrüsten älterer Magnete gewährleistet ist, oder in Kombination mit der neuen Generation der Handmagnete wahlweise auch durch eine Schraubverbindung (MR-90) direkt am Magneten. Sollte man die Module also einmal nicht benötigen, so ist eine Demontage jeder Zeit schnell und problemlos möglich.
Die Gehäuse sind in der MR-90 Version aus Aluminium und in der MR-94 Version aus robustem Pertinax gefertigt und somit für die tägliche Nutzung, auch in anspruchsvollen Arbeitsbereichen, ausgelegt. Die Stromversorgung der Yoker erfolgt durch die integrierte Elektronik unmittelbar mit Einschalten des Handmagneten. Durch die überlegte Auswahl der Werkstoffe hält sich das zusätzliche Gewicht mit 61g bzw. 217g in mehr als akzeptablen Grenzen.
Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer der LEDs von respektablen >5000 Stunden ist man auch für intensives Prüfen bestens gerüstet. An Leistung bieten die kleinen Helferlein bei einem Abstand von 10 cm zur Prüffläche mehr als ausreichende 25 W/m² Bestrahlungsstärke bzw. 3000 lux Beleuchtungsstärke, bei einer Lichtverteilung von circa Ø120mm.
!!An dieser Stelle der immer erforderliche Hinweis zur Arbeitssicherheit!!
Die UV-Variante der Strahler ist nach DGZfP Merkblatt EM 06 in der Risikoklasse 2 eingestuft, also auch hier bitte immer auf alle erforderlichen Schutzmaßnahmen achten.
Tipp: Mit unserem UV Lichtdosimeter MR-480 lässt sich die UV-Belastung am Arbeitsplatz zuverlässig überwachen.
Fazit
Die Vorteile einer Kombination aus Handjoch und Yoker liegen in vielen Anwendungsbereichen mit den verkürzten Prüfzeiten und der ergonomischen Arbeitsweise auf der Hand. Dabei birgt die Arbeit mit den montierten Yokern keine Einschränkung in der Bewegungsfreiheit. Die einfache Handhabung, das geringfügige Gewicht sowie die Leistungsstärke der Yoker sind gute Argumente für alle die zukünftig gerne smart und nicht hart, aber trotzdem verlässlich arbeiten möchten.
