Referenzpunkte aufkleben – ein enormer Zeitfresser
Sicherlich kennen Sie genügend Anwendungsfälle, in denen das Aufkleben von Referenzpunkten erforderlich ist, um ein Objekt zu digitalisieren, auch wenn Sie nicht mit einem Laser-Scanner arbeiten. Je nach Geometrie oder Textur des Objektes kann ein 3D-Scanner Schwierigkeiten haben, sich beim Scanvorgang zu orientieren und das Tracking verlieren. Trackingverluste führen im Besten fall dazu, dass das Objekt überhaupt nicht digitalisiert werden kann. Im schlechtesten Fall bekommen Sie als Anwender allerdings nicht mit, dass der Scanner durch Trackingprobleme das Objekt nicht richtig erfasst und die zugehörige Software den potentiellen Fehler durch Triangulation bis hin zum CAD Modell überführt. In der Folge kann z.B. der Scan eines Heckspoilers eines Autos um mehrere Zentimeter abweichen.

Tracking – Verlieren Sie nicht die Orientierung

Sie können sich folgendes zum besseren Verständnis vorstellen: Ein Heckspoiler eines Autos sieht links, in der Mitte und rechts gleich aus. Ein 3D-Scanner macht sozusagen Fotos vom Bauteil und hat die Aufgabe, diese genau nebeneinander zu legen, um die richtige Länge des Spoilers zu erhalten. Wenn er das Tracking dabei verliert, kann es passieren, dass die verschiedenen Bilder überlappt werden. In der Folge wäre der gescannte Spoiler kürzer, als er es tatsächlich ist.

Die untenstehenden Fotos zeigen ein Objekt, dass ähnlich wie ein Heckspoiler überall gleich aussieht, ohne wechselnde Geometrien oder Texturen. Der Scanner, in diesem Fall ein Artec EVA, hat das Tracking verloren und die verschiedenen Bilder falsch aneinandergereiht, sodass die eigentlich gerade verlaufenden Absätze im Scan überlagert und verschoben werden.

Abbildung 1: Scanobjekt
Abbildung 2: Scanergebnis mit Trackingverlust

Um dies zu verhindern, kommen Referenzpunkte zum Einsatz, die den Scanner unterstützen. Sie werden zustimmen, dass das Aufkleben und Entfernen der Referenzpunkte die größten Zeitfresser beim gesamten Scanvorgang sind. Nichts dauert länger, als eben beschriebene Vor- und Nacharbeit.

Lösung – Reflecon TopoTrack: Schnell und einfach

Das Reflecon TopoTrack 2in1 Scanning Spray wurde dafür entwickelt, die Prozesszeit eines 3D Scan Vorganges signifikant zu minimieren. Die Prozesszeit sinkt nicht nur durch das Einsparen des Aufklebens und Entfernens der Referenzpunkte, sondern auch dadurch, dass Sie Ihren Scanner deutlich schneller über das Objekt führen können. Neben klassischer Mattierung, die insbesondere bei durchsichtigen, glänzenden und stark reflektierenden Objekten notwendig ist, bietet es durch seine spezielle Struktur auch Trackingsupport, sodass keine Referenzpunkte oder andere Hilfsmittel mehr erforderlich sind! Das Spray sublimiert und hat eine sehr lange Standzeit von 12-24 Stunden, sodass es hervorragend für große Objekte geeignet ist. Eine Nachreinigung der Objekte ist nicht notwendig.  

Abbildung 3: Scanergebnis mit TopoTrack

Doch wie funktioniert das Ganze? Der Name TopoTrack setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: „Topographie“ und „Tracking“. Das Spray bildet eine topographische Schicht aus, die unter einem Mikroskop betrachtet der Struktur einer Raufasertapete ähnelt. Anhand dieser willkürlich wechselhaften Struktur ist ein hochauflösender Scanner dazu in der Lage, sich zu orientieren.

Die Schichtdicke des Sprays beträgt dabei bei einfachem Auftrag maximal 35 μm, sodass es für die meisten Anwendungsfälle, insbesondere für große Objekte, in Frage kommt. Untenstehende Grafik zeigt, wie das Spray homogen auf der gesamten Fläche eine Struktur aus „Bergen und Tälern“ ausbildet.

Abbildung 4: Oberflächenstruktur TopoTrack

Anwendung – Für Welche Scanner ist das TopoTrack geeignet?

Um dazu in der Lage zu sein die 0-35 μm Struktur zu erkennen, empfehlen wir, einen hochauflösenden Scanner mit leichter Überbelichtung einzusetzen. Eine mögliche Texturunterstützung sollte aktiviert sein.

Das TopoTrack ermöglicht Ihnen auch mit kostengünstigen Scannern Messaufgaben zu erledigen, für die Sie normalerweise einen höherwertigen Scanner bräuchten.

Insbesondere die folgenden Scanner bekommen in Kombination mit dem TopoTrack ein spürbares Update:

  • Artec EVA
  • Artec Spider
  • Shining Einstar
  • Shining EinScan H und H2
  • Shining Combo im IR Modus

 

LED-, Weißlicht- und Infrarotlicht-Scanner mit kleinem Sichtfeld profitieren am meisten, da sie weniger Chancen haben, in Ihrem Messfeld Geometrien oder Texturen des Objektes zu erfassen.  Laser-Scanner hingegen benötigen systemisch bedingt zwingend Referenzpunkte.

Ihr Ansprechpartner

Mario Montalti

Mario Montalti

Sales Development Engineer Reflecon

0160 94750556
m.montalti@mr-chemie.de

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